April
Der April ist der Monat der Frühblüher. (Petra Stahlberg) Vor allem die Tulpen erfreuen sich größter Beliebtheit, da sie in vielen Farben und Formen blühen. Von der einfachen bis zur gefüllten oder auch gefiederten Tulpe sind diese in etlichen Farben und Formen erhältlich. Es gibt frühe, mittlere und späte Tulpen, wie auch niedrige und höher wachsende Arten. Als Frühblüher werden Tulpen im Herbst (September bis November/Dezember) gepflanzt. Sie mögen sonnige oder halbschattige Standorte. Der Boden sollte nährstoffreich, locker und durchlässig sein. Gegen Schädlinge empfiehlt es sich auch einen Pflanzkorb in den Boden mit einzulassen. Die verblühten Pflanzen sollten sofort abgeschnitten werden, die Blätter jedoch erst dann, nachdem sie welk geworden sind und sich leicht abziehen lassen. Die Zwiebeln können auch nach dem Welken der Blätter herausgenommen und geschützt und trocken gelagert werden, um sie im Herbst wieder auszupflanzen. Wenn die Zwiebeln abgetrocknet sind, sollten die größeren Tochterzwiebeln von den kleineren Brutzwiebeln getrennt werden. Die größeren Brutzwiebeln können wieder ausgepflanzt werden, die kleineren können aussortiert werden, da die Weiterkultivierung wenig erfolgversprechend ist. Da die Tulpen die Blühsaison eröffnen, kommen sie sehr gut in gemischten Beeten mit Stauden zur Geltung, da diese nach dem Welken durch die nachfolgenden Gewächse ersetzt werden.
Den aktuellen Gartentipp von unserem Bundesverband für den Monat April finden Sie hier. Archiv der Gartentipps für den Monat April aus den Jahren 2019, 2020,2021, 2022 und 2023.
Übringens … können Sie jetzt schon Dill aussäen. Dieses schmackhafte und sehr dekorative Küchen- kraut ist allerdings sehr eigenwillig und sucht sich seinen Platz zum Wachsen am liebsten selbst aus. Deswegen eignet sich Dill sehr gut zur Mischkultur mit allen Gemüsearten. Also einfach dazwischen aussäen! Besonders bewährt hat sich Dill als „Auflaufhilfe“ für Möhren. Dazu werden Dill- und Möhren- samen etwa im Verhältnis 1 : 4 gemischt. Der schneller keimende Dill bewirkt, dass auch die Möhrensamen schneller und gleichmäßiger keimen. Sobald der Dill die Möhren überragt, wird er herausgezogen und in der Küche verwendet. Bekommt der Dill viel Sonne, bildet er ätherische Öle, die Schädlinge wie die schwarzen Blattläuse von dem Gemüse in seiner Nachbarschaft abhalten.
Blumenkohl (Petra Stahlberg) Aufgrund der jetzigen Zeit lohnt es sich, den überall beliebten Blumenkohl anzubauen. Er wie auch andere Kohlarten gehört zur Familie der Kreuzblütler. Aus dem kurz über den Boden ragenden Strunk bilden sich leicht gewellte ovale Blätter, in deren Mitte sich der feste weiße, leicht gelbliche Blumenkohlkopf aus den verdickten Knospen bildet. Er enthält neben Mineralstoffen auch Spurenelemente und vor allem Vitamin C. Blumenkohl gedeiht am besten auf lehmigem, tiefgründigem und nährstoffreichem Boden, der ein gutes Wasserhaltungs- vermögen hat. Weiterhin ist ein hoher Kalkgehalt wichtig (PH-Wert von 6 – 7). Ein vollsonniger bis halbschattiger Standort wird vom Blumenkohl ebenfalls bevorzugt. Gute Mischkulturpartner sind Erbsen, Kopfsalat, Lauch, Sellerie und Spinat. Diese sind erntereif, bevor der Blumenkohl das ganze Beet bedeckt. Weniger als Beetnachbarn sind Zwiebeln und Knoblauch geeignet. Frühestens nach drei bis vier Jahren sollte auf diesen Beeten wieder Kohl angebaut werden. Bereits Ende Februar/Anfang März kann man Blumenkohl in Anzuchtschalen aussäen. Wenn die Jungpflanze nach 30 bis 45 Tagen eine Größe von 4 bis 6 cm erreicht hat, ist sie zum Auspflanzen bereit.Vor der Pflanzung sollte man bereits Algenkalk und Kompost und eventuell eine zusätzliche Portion Kalk in den Boden einbringen. Der Pflanzabstand beträgt 50 x 50 cm. Das Beet sollte im April noch mit Folie abgedeckt werden. Bei späten Sorten mit Aussaat im Juni sollte der Pflanzabstand 60 x 60 cm betragen. Blumenkohl hat einen sehr hohen Wasserbedarf. In den ersten zwei bis drei Wochen sollte die Bewässerung zur Anregung der Wurzelbildung reduziert werden. Im Sommer sorgt eine Mulchschicht für die gleichmäßige Feuchtigkeit im Boden. Im Sommer kann man wöchentlich mit verdünnter Brennnesseljauche oder Gemüsedünger düngen.Gegen Vergilbung durch zu starke Sonneneinstrahlung kann man zwei bis drei große Blätter nach innen einknicken, um die Blume zu bedecken. Geerntet wird der Blumenkohl je nach Pflanzzeit ab Juni bis Oktober, sobald der Kopf die gewünschte Größe und Festigkeit erreicht hat.